by Marita Windmöller
(Bottrop-Kirchhellen, NRW D)
Ich bin seit knapp 30 Jahren Diabetikerin Typ 1. Meinen Diabetes behandelte ich anfangs mit der konventionellen Therapie, später mit der intensivierten und seit rund 14 Jahren mit Insulinpumpe. BZ Messungen fanden 7 - 10 mal täglich statt. Seit mehreren Jahren habe ich Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörungen (obwohl ich an mehreren Schulungen diesbezüglich teilgenommen hatte). Als Folge hiervon habe ich einige Hypos gehabt, bei denen ich Fremdhilfe benötigte. Diese Hypos sind/waren mir nicht erklärlich. Bei gleichen Tagesabläufen traten BZ-Schwankungen zwischen 40 und 350 auf. Aufgrund dieser Schwankungen musste ich feststellen, dass BZ Messungen zu den Mahlzeiten oder besonderen Ereignissen (Sport u.a.) nicht mehr ausreichend waren. Besonders kritisch waren nächtliche Unterzuckerungen, die dazu führten, dass keine nächtliche Erholung mehr stattfand.Ich versuchte die Basalrate anzupassen, nachdem ich Tages- und Nachtprofile erstellte. Eine Nacht verlief komplikationslos, die nächste war wieder turbulent. Auf Anraten meines Diabetologen bekam ich die Möglichkeit, das CGMS zu testen.
In der Testwoche verzeichnete das System 19 Abschaltungen über insgesamt rund 3 Stunden wegen niedriger BZ Werte. Nach dieser Testwoche stand für mich fest, dass das CGMS mit dem integrierten Frühwarnsystem bei mir dazu führt, rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können und die enormen Schwankungen in den Griff zu bekommen.
Fazit:
Seit Anfang Dezember 2010 benutze ich das CGMS. Mein HBIC Wert hat sich um fast 1,0 verbessert. Ich habe keine Ängste mehr vor nächtlichen Unterzuckerungen (zuletzt hatte ich mir alle 2 Stunden einen Wecker gestellt). Anhand der vielen Frühwarnungen merke ich, wie oft ich im Alltag reagieren muss.
Ich will nicht mehr ohne meinen Sensor meinen Alltag meistern müssen. Ich bekomme Sicherheit und brauche meinen Tagesablauf nicht mehr nach BZ Werten ausrichten, sondern kann mich fast normal im Tagesablauf bewegen.
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